Schraubensicherung
Diese Gruppe von Klebstoffen wird als Einkomponenten-System angewendet. Das Besondere dabei ist, dass die Härtereaktion nur unter Ausschluss von Sauerstoff (anaerob) und in Anwesenheit von Metallionen stattfindet, etwa wenn der Klebstoff in einer engen metallischen Fuge von der Umgebungsluft abgeschlossen wird. Es können nur metallische Werkstoffe damit geklebt werden. Da für die Aushärtung freie Metallionen als Reaktionspartner benötigt werden, muss mindestens ein Fügepartner in der Lage sein, freie Metallionen abzugeben.
Bei Metall-Nichtmetall-Verklebungen empfiehlt sich der Einsatz eines Aktivators. Besonders bei Metallen mit hohen passiven Eigenschaften, wie Chrom und Edelstählen, kann es aufgrund des Ionenmangels zu Fehlklebungen kommen. Verklebungen dieser Art sichern die mechanische Verbindung der Metallteile. Durch das Abdichten der Verbindungsstelle schützen sie gleichzeitig vor Korrosion.